Die Ukulele in Deutschland ist untrennbar mit dem Namen Claus Mohri verbunden. Für einen lange geplanten Bericht besuche ich den Instrumentenmacher in seiner Werkstatt in Aarbergen. Wenige Wochen spät...
Somewhere Over the Rainbow gehört zu den berühmtesten Liedern mit Ukulelebegleitung. Wie es zu der weltbekannten Aufnahme kam, ist weniger bekannt. Anlässlich des zwanzigsten Todestages von Sänger Israel Kamakawiwo’ole (IZ) habe ich die Entstehungsgeschichte des berührenden Ukuleleklassikers rekonstruiert.
Auf der Suche nach Veränderung packt den amerikanischen Toningenieur Milan Bertosa 1987 die Reiselust. Gemeinsam mit einem Geschäftspartner schafft er sein Equipment in Kisten und zieht los. Next stop: Hawaii. Er gründet das Studio Audio Resource Honolulu und hat schnell Erfolg. Neben Weltstars wie Neil Young, Whitney Houston und Alicia Keys kommen bis heute auch berühmte Ukulelespieler wie Herb Ohta und zuletzt Jake Shimabukuro zu Aufnahmen in das Studio. Einer der Größten wendet sich bereits nach wenigen Monaten mit einem nächtlichen Anruf an Bertosa.
„Du hast 15 Minuten!“
Ein magischer Moment
Fünf Jahre bleibt sie dort. Nur Bertosa, der ahnt, Teil von etwas Großem geworden zu sein, spielt sie hier und da ein paar Freunden vor. „Es war außergewöhnlich. Was auch immer in dieser Nacht vor sich ging, es war pure Inspiration. Es war, als hätten wir den Moment für immer eingefangen.“ IZ, der bisher vor allem mit seiner Band Mākaha Sons Erfolge feiert, geht mittlerweile als Solokünsler auf Tour. 1990 erscheint sein Album Ka 'Ano'i, auf dem auch das Medley Somewhere Over the Rainbow/What a Wonderful World in einer Jawaiian-Version – einer Mischung aus traditioneller hawaiianischer Musik und Reggae-Klängen – zu hören ist.
Posthum erfolgreich
Nicht schlecht für ein 15-Minuten-Demo. 15 Minuten, die auch das Leben von Milan Bertosa nachhaltig prägen sollten: „Nach diesen 15 Minuten wusste ich, was ich im Leben tun will: Genau das hier, und nicht eine Silbe pro Stunde.“
In Erinnerung an Claus Mohri
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5 Comments to “ Was ist jenseits des Regenbogens?”
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Der Song, der mich zur Ukulele brachte- und wohl nicht nur mich. Danke, so detailliert kannte ich die Story noch nicht.
Mich hat der Song nicht zur Ukulele gebracht (das ist eine andere Geschichte ;-)), aber immerhin war es der erste, den ich fehlerfrei spielen konnte. Damit stehe ich wohl auch nicht alleine da.
Ging mir auch so. Ist tatsächlich ein guter Song für Einsteiger. Wenige Akkorde (in der einfachen Version) und ein langsames Strumming Pattern. Außerdem „der“ Song, den die meisten mit der Ukulele verknüpfen 🙂
Stichwort: „Spiel doch mal was Bekanntes!“ 😀
TOLL! this is what MUSIC is all about!!!